Leistungsfähige Infrastruktur
Voraussetzung für eine Mobilität der Zukunft
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Mehr Geld für die Straße – jetzt den Systemwechsel angehen

Pro Mobilität begrüßt die Entscheidung des Koalitionsausschusses, zusätzliche drei Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) für den Aus- und Neubau von Autobahnprojekten bereitzustellen. Der Beschluss ist ein positives Signal und ein erster Schritt zur Schließung der bestehenden Finanzierungslücken bei den Bundesfernstraßen. Die zusätzlichen Mittel stärken die Handlungsfähigkeit der Autobahn GmbH und sind ein klares Bekenntnis zur zentralen Bedeutung der Straße für die Mobilität in Deutschland.

Der Beschluss erweitert die Zweckbestimmung des SVIK: Künftig sollen neben Brücken- und Tunnelsanierungen auch weitere Erhaltungsmaßnahmen finanziert werden. Neue Regelungen im Haushaltsvollzug sollen zudem mehr Flexibilität und Planungssicherheit schaffen. Damit greift die Bundesregierung zentrale Forderungen der Branche auf. Dennoch bleibt die Maßnahme im Ergebnis ein Schritt innerhalb des bestehenden Systems - kein Systemwechsel.

Nach wie vor fehlt eine langfristig tragfähige Finanzierungsarchitektur, die Planungs- und Investitionssicherheit gewährleistet. Notwendig sind weniger Bürokratie und schnellere Verfahren, eine über- und mehrjährige Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur sowie die Rückkehr zu einem geschlossenen Finanzierungskreislauf Straße, bei dem die Einnahmen aus der Lkw-Maut vollständig in Erhalt und Ausbau fließen. Dies würde das Vertrauen von Bauunternehmen und Auftragnehmern stärken, langfristig in Maschinen, Personal und Kapazitäten zu investieren und damit eine zentrale Voraussetzung schaffen, um den Sanierungsstau nachhaltig abzubauen.

Positiv hervorzuheben ist, dass im Beschluss auch eine Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren angekündigt wird. Bürokratieabbau, standardisiertes Bauen und die Mobilisierung privaten Kapitals können hierzu beitragen, dürfen jedoch keine Ersatzinstrumente für staatliche Investitionen werden.

Mit den Beschlüssen des Koalitionsausschusses ist ein Anfang gemacht. Für eine zukunftsfeste und leistungsfähige Straßeninfrastruktur braucht es jedoch mehr als kurzfristige Finanzhilfen: eine verlässliche, überjährige Finanzierung, effiziente Verfahren und klare Prioritäten, damit die Mittel dort ankommen, wo sie gebraucht werden: auf der Straße.


Aktuelles

Pro Mobilität begrüßt die Entscheidung des Koalitionsausschusses, zusätzliche drei Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) für den Aus- und Neubau von Autobahnprojekten bereitzustellen. Der Beschluss ist ein positives Signal und ein erster Schritt zur Schließung der bestehenden Finanzierungslücken bei den Bundesfernstraßen. Die zusätzlichen Mittel stärken…

Pro Mobilität freut sich, Bridge the Momentum & Partner als neues Mitglied im Verband begrüßen zu dürfen. „Bridge the Momentum & Partner bringt eine besondere Kombination aus strategischer Analyse, praxisnaher Umsetzung und Planungskompetenz in unseren Verband ein. Diese Expertise hilft uns, die aktuellen Herausforderungen im Verkehrsbereich innovativ und zukunftsorientiert anzugehen.“, so der…

In dieser Woche berät der Deutsche Bundestag abschließend über den Bundeshaushalt 2025 und damit auch über die geplanten Investitionen im Verkehrsbereich. Für Pro Mobilität steht fest: Die veranschlagten Mittel reichen nicht aus, um den wachsenden Sanierungs- und Modernisierungsstau bei den Verkehrswegen, insbesondere bei der Straße, wirksam aufzulösen. 

Mit der Einrichtung des Sondervermögens…

Wegweiser 2030

Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist das Fundament für Mobilität, wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe. Deutschland als führender Wirtschaftsstandort in Europa ist auf ein funktionierendes Verkehrsnetz angewiesen. Doch seit Jahren beobachten wir eine besorgniserregende Entwicklung: Der Zustand unserer Straßen und Brücken hat sich deutlich verschlechtert, Planungs- und Genehmigungsverfahren dauern zu lange und dringend notwendige Investitionen bleiben hinter dem tatsächlichen Bedarf zurück. Die Folge sind zunehmende Engpässe, steigende Kosten für Unternehmen und Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger. 

Eine zukunftsfähige Verkehrspolitik muss diesen Herausforderungen mit klaren Prioritäten begegnen. Es ist an der Zeit, die volkswirtschaftliche Bedeutung des jetzigen und zukünftigen Hauptverkehrsträgers Straße stärker als bisher anzuerkennen und entschlossen zu handeln. Eine moderne, sichere und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist kein Selbstzweck – sie ist eine zentrale Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft, verlässliche Lieferketten und zur Erfüllung der individuellen Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung in der Stadt und auf dem Land. 

Die aktuelle Positionsbroschüre Wegweiser 2030 gibt konkrete Handlungsempfehlungen für die 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages. 


Die Zukunft der Infrastrukturfinanzierung nachhaltig sichern

Zur Erfüllung der individuellen Mobilitätsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger aber auch für funktionierende Wertschöpfungs- und Logistikketten ist eine langfristig gesicherte und bedarfsgerechte Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland unverzichtbar. Die Qualität und Verfügbarkeit des deutschen Fernstraßennetzes, als elementarer Standortvorteil, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund der Unterfinanzierung der Verkehrswege deutlich verschlechtert. Dennoch standen in den aktuellen Haushaltsberatungen auch weitere Kürzungen der ohnehin zu knapp veranschlagten Investitionsmittel im Verkehrsressort zur Debatte. Diese gilt es vor dem Hintergrund des enormen Sanierungsstaus bei der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, den Preissteigerungsraten bei Rohstoffen, Energie- und Personalkosten, den nachwirkenden Inflationseffekten sowie dem riesigen Bedarf an Investitionen zur klimafreundlichen Transformation des Verkehrssektors unbedingt zu vermeiden. Das Positionspapier “Finanzierung der Straßenverkehrsinfrastruktur” beleuchtet die dringenden Herausforderungen und präsentiert klare Handlungsempfehlungen. Dazu zählen die Aufstockung der Erhaltungsinvestitionen (insbesondere bei Ingenieurbauwerken), die Rückkehr zum Finanzierungskreislauf Straße und damit verbundene Investitionsspielräume zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs, die Stärkung der kommunalen Investitionsfähigkeit und Konzepte zur Infrastrukturfinanzierung der Zukunft. 

Zum Positionspapier


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Pro Mobilität - Initiative für Verkehrsinfrastruktur e. V.
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