Leistungsfähige Infrastruktur
Voraussetzung für eine Mobilität der Zukunft
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Innovationen brauchen eine leistungsfähige Infrastruktur

Mit der IAA 2025 stand München wieder ganz im Zeichen neuer Fahrzeugmodelle, alternativer Antriebe und innovativer Mobilitätskonzepte. Auf der Messe wurden die Nutzerinnen und Nutzer der Straßen sowie die Fahrzeuge selbst in den Mittelpunkt gerückt. Weniger sichtbar blieb dabei die elementare Grundlage für all diese Entwicklungen: die Straße als unverzichtbarer Verkehrsträger.

Mit einem Anteil von etwa 79 Prozent im Personen- und 71 Prozent im Güterverkehr bildet die Straße das Rückgrat der Mobilität von Wirtschaft und Gesellschaft. Eine funktionierende und leistungsfähige Straßeninfrastruktur ist dabei keine Selbstverständlichkeit, sondern Ergebnis dauerhafter Investitionen, kontinuierlicher Instandhaltung und vorausschauender Planung. 

Aus Sicht von Pro Mobilität braucht es daher politische Rahmenbedingungen, die diesem Stellenwert gerecht werden. Die Infrastrukturbranche benötigt stabile Finanzierungsgrundlagen und klare Prioritäten. Dazu gehört die Wiederherstellung des Finanzierungskreislaufs Straße, damit Einnahmen aus dem Straßenverkehr wieder in den Erhalt und Ausbau der Straßen fließen. Ebenso entscheidend ist eine deutliche Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren, damit dringend benötigte Projekte nicht über Jahre aufgeschoben werden. Für eine verlässliche Umsetzung ist außerdem eine überjährige Finanzierung erforderlich, die Planungssicherheit für große, mehrjährige Vorhaben schafft. Schließlich müssen die Mittel aus dem Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ zusätzlich bereitgestellt werden, anstatt bestehende Investitionsbudgets zu ersetzen. Nur so lässt sich der Investitionsstau wirksam abbauen.

Die IAA 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig und dynamisch sich die Fahrzeug- und Mobilitätsentwicklung gestaltet. Damit diese Innovationen die gewünschte Wirkung entfalten, braucht es eine leistungsfähige Straße als Fundament. Sie ist und bleibt der unverzichtbare Hauptverkehrsträger Deutschlands.


Haushaltsausschuss löst Investitionsbremse bei Bundesfernstraßen

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Freigabe von rund 1,1 Milliarden Euro für die Autobahn GmbH des Bundes beschlossen. Damit wird der monatelange Ausschreibungs- und Planungsstopp bei zahlreichen dringend notwendigen Erhaltungs- und Ausbaumaßnahmen im Bundesfernstraßennetz aufgehoben.

Pro Mobilität begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich. Sie schafft die notwendige Planungssicherheit für die Bauwirtschaft und die öffentliche Hand und ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass noch im laufenden Jahr neue Straßen- und Brückenbauprojekte auf den Weg gebracht werden können. Angesichts eines bundesweiten Sanierungsstaus, insbesondere im Bereich der Brückeninfrastruktur, war der Handlungsdruck zuletzt stetig gewachsen.

Umso wichtiger ist nun der Blick nach vorn: Der Bundeshaushalt 2026 muss den eingeschlagenen Investitionspfad nicht nur fortführen, sondern gezielt absichern. Für den Bereich der Bundesfernstraßen ist ein verlässlicher, überjährig planbarer Finanzrahmen erforderlich, der es der Autobahn GmbH des Bundes und den Ländern ermöglicht, ihre Planungs- und Baukapazitäten nachhaltig auszubauen. Pro Mobilität fordert darüber hinaus die im Koalitionsvertrag vereinbarte Wiederherstellung des Finanzierungskreislaufs Straße, da nur durch die zweckgebundene Rückführung der Mauteinnahmen in Erhalt, Ausbau und Dekarbonisierung der Straßeninfrastruktur das nötige Vertrauen und eine Planungssicherheit für öffentliche und private Akteure geschaffen werden kann.


"Wegweiser 2030" veröffentlicht

Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist das Fundament für Mobilität, wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe. Deutschland als führender Wirtschaftsstandort in Europa ist auf ein funktionierendes Verkehrsnetz angewiesen. Doch seit Jahren beobachten wir eine besorgniserregende Entwicklung: Der Zustand unserer Straßen und Brücken hat sich deutlich verschlechtert, Planungs- und Genehmigungsverfahren dauern zu lange und dringend notwendige Investitionen bleiben hinter dem tatsächlichen Bedarf zurück. Die Folge sind zunehmende Engpässe, steigende Kosten für Unternehmen und Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger. 

Eine zukunftsfähige Verkehrspolitik muss diesen Herausforderungen mit klaren Prioritäten begegnen. Es ist an der Zeit, die volkswirtschaftliche Bedeutung des jetzigen und zukünftigen Hauptverkehrsträgers Straße stärker als bisher anzuerkennen und entschlossen zu handeln. Eine moderne, sichere und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist kein Selbstzweck – sie ist eine zentrale Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft, verlässliche Lieferketten und zur Erfüllung der individuellen Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung in der Stadt und auf dem Land. 

Die aktuelle Positionsbroschüre Wegweiser 2030 gibt konkrete Handlungsempfehlungen für die 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages. 


„Vom Problem zum Plan – Neue Wege in der Straßeninfrastrukturpolitik“

Am Tag der Veröffentlichung des neuen Koalitionsvertrags trafen sich rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft in der Landesvertretung Baden-Württemberg zur diesjährigen Diskussionsveranstaltung von Pro Mobilität. Im Mittelpunkt standen aktuelle Herausforderungen und strategische Perspektiven für die Straßeninfrastruktur: Wie lassen sich Erhalt und Ausbau zukunftsfest gestalten? Welche Finanzierungsinstrumente braucht es – und wie kann Planung effizienter werden?

Die Beiträge von Expertinnen und Experten aus Ministerien, Wissenschaft, Verbänden und Wirtschaft zeigten deutlich: Die Fakten liegen auf dem Tisch – jetzt kommt es auf Umsetzung, Mut zur Reform und politische Verlässlichkeit an.

Dokumentation zur Veranstaltung


Aktuelles

Mit der IAA 2025 stand München in der wieder ganz im Zeichen neuer Fahrzeugmodelle, alternativer Antriebe und innovativer Mobilitätskonzepte. Auf der Messe wurden die Nutzerinnen und Nutzer der Straßen sowie die Fahrzeuge selbst in den Mittelpunkt gerückt. Weniger sichtbar blieb dabei die elementare Grundlage für all diese Entwicklungen: die Straße als unverzichtbarer Verkehrsträger.

Mit einem…

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Freigabe von rund 1,1 Milliarden Euro an Verpflichtungsermächtigungen für die Autobahn GmbH des Bundes beschlossen. Damit wird der monatelange Ausschreibungs- und Planungsstopp bei zahlreichen dringend notwendigen Erhaltungs- und Ausbaumaßnahmen im Bundesfernstraßennetz aufgehoben.

Pro Mobilität begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich. Sie…

Mit dem zweiten Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2025 setzt die Bundesregierung deutliche Schwerpunkte im Bereich Infrastruktur und Klimaschutz. Die Investitionen sollen im laufenden Haushaltsjahr auf über 115 Milliarden Euro steigen, ein Zuwachs von 33 Prozent gegenüber 2024. Auch der Verkehrsetat wird deutlich ausgeweitet: Für das laufende Haushaltsjahr stehen laut…


Die Zukunft der Infrastrukturfinanzierung nachhaltig sichern

Zur Erfüllung der individuellen Mobilitätsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger aber auch für funktionierende Wertschöpfungs- und Logistikketten ist eine langfristig gesicherte und bedarfsgerechte Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland unverzichtbar. Die Qualität und Verfügbarkeit des deutschen Fernstraßennetzes, als elementarer Standortvorteil, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund der Unterfinanzierung der Verkehrswege deutlich verschlechtert. Dennoch standen in den aktuellen Haushaltsberatungen auch weitere Kürzungen der ohnehin zu knapp veranschlagten Investitionsmittel im Verkehrsressort zur Debatte. Diese gilt es vor dem Hintergrund des enormen Sanierungsstaus bei der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, den Preissteigerungsraten bei Rohstoffen, Energie- und Personalkosten, den nachwirkenden Inflationseffekten sowie dem riesigen Bedarf an Investitionen zur klimafreundlichen Transformation des Verkehrssektors unbedingt zu vermeiden. Das Positionspapier “Finanzierung der Straßenverkehrsinfrastruktur” beleuchtet die dringenden Herausforderungen und präsentiert klare Handlungsempfehlungen. Dazu zählen die Aufstockung der Erhaltungsinvestitionen (insbesondere bei Ingenieurbauwerken), die Rückkehr zum Finanzierungskreislauf Straße und damit verbundene Investitionsspielräume zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs, die Stärkung der kommunalen Investitionsfähigkeit und Konzepte zur Infrastrukturfinanzierung der Zukunft. 

Zum Positionspapier


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