Die befürchteten massiven Kürzungen bei Straßen und Brücken im Verkehrsetat 2025 und der Finanzplanung bis 2028 konnten nach intensiven öffentlichen Diskussionen und den Warnungen von Verkehrsverbänden abgewendet werden. Dennoch bedarf es aus Sicht von Pro Mobilität, vor dem Hintergrund dringend notwendiger Zukunftsinvestitionen und eines enormen Sanierungs- und Modernisierungsstaus bei gleichzeitiger Inflation sowie Planungs- und Personalkostensteigerungen, einer deutlichen Aufstockung der Investitionsmittel in kommenden Haushalten. Mit der Einführung der CO2-Komponente und der Ausweitung auf kleinere Nutzfahrzeuge werden sich die Mauteinnahmen ab 2024 etwa verdoppeln. Ohne Berücksichtigung der Eigenkapitalerhöhung der Deutschen Bahn AG werden ab 2025 somit etwa 80 Prozent aller Verkehrswegeinvestitionen des Bundes durch den Lkw bezahlt. Eine Zweckbindung der Mehreinnahmen aus der CO2-Abgabe mit dem Ziel der Dekarbonisierung des Straßenverkehrs könnte bestehende Finanzierungs-programme absichern, für Akzeptanz auf Seiten der Straßennutzer sorgen und weitere Möglichkeiten für dringend notwendige Zukunftsinvestitionen ermöglichen. Dazu zählen der Auf- und Ausbau von Tank- und Ladeinfrastrukturen für alternative Antriebe, aber auch die Förderung nachhaltiger Bauweisen im Straßenbau.