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PM 09-2010 Zeitgewinn von ÖPP entlastet Autofahrer von Staus

Erstes A-Modell heute in Thüringen für den Verkehr freigegeben
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„Öffentlich-private Partnerschaften entlasten Autofahrer von jahrelangen Staus, denn große Bauvorhaben lassen sich so schneller umsetzen“, erklärte Dr. Peter Fischer, Präsident des Infrastrukturverbandes Pro Mobilität, anlässlich der heutigen Verkehrsfreigabe der Umfahrung Hörselberge an der A 4 in Thüringen. Das Projekt ist eines von vier Vorhaben nach dem sogenannten A-Modell zum Ausbau längerer Autobahnstrecken. Öffentlich-private-Partnerschaften für Verkehrswege sind nicht nur eine wirtschaftlich interessante Alternative zur konventionellen Beschaffung, durch die Bündelung der baubedingten Staus auf einen kürzeren Zeitraum bringen sie auch einen erheblichen gesamtwirtschaftlichen Nutzen.

Beim A-Modell übernimmt ein privater Betreiber den Ausbau, Erhalt und Betrieb einer Strecke für 30 Jahre. Danach fällt die Autobahn wieder an den Bund zurück. Dafür erhält der Konzessionsnehmer das Aufkommen aus der Lkw-Maut auf diesem Abschnitt. Der Auftragnehmer wird in einem Vergabeverfahren aus mehreren Bietern bestimmt. Im Gegensatz zur herkömmlichen Finanzierung aus dem Bundeshaushalt, die üblicherweise in kleinen Abschnitten erfolgt, kann der Private den Ausbau unter baulichen Gesichtspunkten optimieren und dadurch wesentlich verkürzen.

Fischer bestärkte Bundesverkehrsminister Ramsauer in seiner Haltung, öffentlich-private-Partnerschaften verstärkt zu nutzen. Der Bund bereitet derzeit eine zweite Staffel mit acht Projekten vor, bei denen neben dem

A-Modell weitere Modelltypen zum Einsatz kommen sollen.

Weitere Informationen: Stefan Gerwens, Geschäftsführer

Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V.
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