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PM 07-2010 Straßenverkehr lässt Krise hinter sich

Regierungsprognose zur Verkehrsentwicklung
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Der Straßenverkehr wird schon in diesem Jahr wieder auf das hohe Niveau von 2008 zurückkehren. „Die Straße ist der erste Verkehrsweg, der die Einbußen durch die Wirtschaftskrise vollständig wett macht“, erklärte Dr. Peter Fischer, Präsident des Infrastrukturverbandes Pro Mobilität. „Es wird in den nächsten Monaten wieder sehr eng auf den Autobahnen. Das gilt besonders für Strecken im Hinterland der Seehäfen, über die die Industrie den rasanten Anstieg der Im- und Exporte abwickelt.“

Die Bundesregierung hatte heute eine neue Mittelfristprognose zur Verkehrsentwicklung veröffentlicht. 2010 soll die Verkehrsleistung der Lkw um zehn Prozent zulegen. Der durch die Wirtschaftskrise bedingte Rückgang des Straßengüterverkehrs wird in nur einem Jahr aufgeholt. Der Pkw-Verkehr wird voraussichtlich um ein Prozent wachsen. Er hatte auch im Krisenjahr 2009 zugenommen.

Die Prognose der Regierung basiert auf einem Wachstumsannahme von 1,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in 2010. In den letzten Tagen hatten Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Erwartungen auf 2,5 Prozent erhöht. Die Prognose der Bundesregierung zur Verkehrsentwicklung könnten somit noch übertroffen werden.

Fischer forderte die Koalition auf, angesichts dieser Zahlen die Kürzungen der Investitionen in die Verkehrswege im Etatentwurf 2011 des Bundes zu überdenken. Es nicht hinnehmbar, dass der Straßenverkehr neue Höchststände erreicht, zugleich aber - trotz hoher Abgaben von Pkw und Lkw - kein Geld da sein soll, um dringend benötige neue Ausbauvorhaben zu starten“. Die geplanten Investitionskürzungen müssten korrigiert werden.

Weitere Informationen: Stefan Gerwens, Geschäftsführer

Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V.
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