„Stauvermeidung muss in der klimapolitischen Strategie für den Verkehr ein Schwerpunkt sein.“ Das forderte der Präsident von Pro Mobilität, Dr. Peter Fischer, am Donnerstag aus Anlass der Regierungserklärung zur Klimapolitik. Eine öffentliche Diskussion wie in den vergangenen Wochen, die sich nur auf Fahrzeug-Grenzwerte beschränkt, werde der ehrgeizigen Aufgabe nicht gerecht. Die Autofahrer müssten in die Lage versetzt werden, energiesparend unterwegs zu sein. „Fließender Verkehr anstatt Stop-and-go muss das Ziel sein“, fordert der Präsident des Zusammenschlusses führender Wirtschaftsverbände, Unternehmen und Automobilclubs.
Stop-and-go-Verkehr führt pro gefahrenen Kilometer mindestens zu einer Verdoppelung der CO2 Emissionen. Dies haben Modellrechnungen für den Bundesverkehrswegeplan gezeigt. Im Lkw-Verkehr kommt es sogar zu einer Verdreifachung der CO2 Emissionen.
Pro Mobilität appelliert an die Bundesregierung, den zunehmenden Staus auf den Autobahnen verstärkt entgegen zutreten. „Engpässe müssen beseitigt, das Baustellenmanagement weiter verbessert und Unfallschwerpunkte entschärft werden. Dies lässt sich aber nicht mit einer Finanzplanung erreichen, die starke Einschnitte für die Fernstraßen vorsieht“, kritisierte Dr. Fischer.
Nähere Informationen: Stefan Gerwens, Geschäftsführer
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