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PM 06-2011 Brückenzustand

Investitionen in Erhaltung zeigen erste Wirkung, dennoch keine Entwarnung

Der Zahn der Zeit nagt an den Brücken der Bundesfernstraßen – ein Großteil wurde in den 1960er und 1970er Jahre gebaut. Jetzt stehen umfassende Sanierungen an. So wird der Zustand von rund 46,5 Prozent der Brückenflächen an Autobahnen und Bundesstraßen als noch ausreichend oder schlechter bewertet. Das geht aus dem soeben erschienenen Verkehrsinvestitionsbericht 2010 des Bundes hervor. Nach vielen Jahren zunehmender Verschlechterung nahm dieser Anteil nun erstmals geringfügig ab. Insbesondere der Anteil der mit „ungenügend“ bewerteten Bauwerke konnte seit 2000 von 3,1 auf jetzt 2,0 Prozent verringert werden.

„Trotz dieser ersten Erfolge der Verkehrspolitiker, die in den letzten Jahren die Erhaltungsinvestitionen verstärkt hatten, kann keine Entwarnung gegeben werden. Im Gegenteil, es muss künftig noch mehr für die Sanierung von Bauwerken und Fahrbahnen ausgegeben werden“, betonte Dr. Peter Fischer, Präsident des Verkehrsinfrastrukturverbandes Pro Mobilität. So erwarte der Bund, dass in den nächsten Jahren allein für die Sanierung der Brücken rund 6,8 Milliarden Euro benötigt werden. Ein Warnsignal sei auch, dass der Anteil der Brückenfläche in den Kategorien „sehr gut“ (4,9%) und „gut“ (10,7%) weiterhin sehr niedrig sei.

Quelle: Deutscher Bundestag 2011

Weitere Informationen: Stefan Gerwens, Geschäftsführer

Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V.
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