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PM 04-2007 Hohe Belastung belegt Ausbaubedarf

Zur Verkehrszählung der Bundesanstalt für Straßenwesen

„Das Ergebnis der Verkehrszählung durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BAST) zeigt die hohen Anforderungen an das Fernstraßennetz und belegt den Ausbaubedarf. Eine wachsende Wirtschaft ist auf leistungsfähige Straßen angewiesen“, erklärte Dr. Peter Fischer, Präsident von Pro Mobilität am Dienstag.

Fischer forderte die Bundesregierung auf, bei der Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans Tempo zu machen. Die als vordringlicher Bedarf ausgewiesenen Strecken müssten bis 2015 umgesetzt werden, und zwar ohne Abstriche bei der Erhaltung. Dies sei durch die mittelfristige Finanzplanung des Bundes derzeit nicht gegeben. Der Präsident des Zusammenschlusses führender Wirtschaftsverbände, Automobilclubs und Unternehmen wies darauf hin, dass die Investitionen 2007 rund 500 Millionen Euro hinter dem im Bundesverkehrswegeplan vorgesehenen Niveau von 5,2 Milliarden Euro zurück liegen. Ab dem kommenden Jahr vergrößere sich die Lücke auf 650 Millionen Euro pro Jahr.

Die Realisierung der als vordringlich eingestuften Ausbaustrecken alleine reiche allein nicht aus. Einige Vorhaben, die bisher nur als weiterer Bedarf eingestuft seien, erreichten schon heute die erst für 2015 erwartete Verkehrsbelastung. Als Beispiel nannte Fischer die A 5 zwischen Darmstädter Kreuz und Heidelberger Kreuz, die A 8 bei Holzkirchen und die A 9 in Nürnberg. Deren Finanzierung sei bisher erst für das Ende des nächsten Jahrzehnts vorgesehen. Der Dauerstau werde auf diesen Strecken zum Normalzustand, so Fischer. Hier sei handeln gefragt.

Nähere Informationen: Stefan Gerwens, Geschäftsführer

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