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PM 01-2008 Rekordnachfrage im Lkw-Verkehr belegt Ausbaubedarf

Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Güterverkehr 2007
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„Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Güterverkehr im Jahr 2007 bestätigen, wie sehr die Wirtschaft auf den Lkw angewiesen ist. Mit dem Rekord-Ergebnis von 466 Milliarden Tonnenkilometern ist der Bundesverkehrs¬wegeplan schon vor der Hälfte seiner Laufzeit Makulatur geworden“, sagte Dr. Peter Fischer, Präsident des Verkehrsverbandes Pro Mobilität. Er forderte einen schnelleren Ausbau der Fernstraßen.

Die langfristige Investitionsplanung der Bundesregierung sieht für 2015 rund 374 Milliarden Tonnenkilometer im Straßengüterfernverkehr vor. Unter Einschluss des Nahverkehrs werden dort insgesamt 458 Milliarden Tonnen¬kilometer unterstellt. Dieser Wert wurde jetzt schon Ende 2007 überschritten.

„Wir können es uns nicht leisten, das Wachstum der Wirtschaft zu bremsen. Für den auch weiterhin stark zunehmenden Güterverkehr müssen zusätzliche Kapazitäten auf der Straße geschaffen werden. Wer stattdessen vor allem auf eine Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene setzt, verschließt die Augen vor der Wirklichkeit. Im vergangenen Jahr habe der Lkw 80 Prozent des Anstiegs im Güterverkehr bewältigen müssen, so Fischer.

Die Aufstockung der Investitionen im Bundeshaushalt 2008 für Fernstraßen reiche nicht aus. Der Zusammenschluss führender Verbände und Unternehmen fordert eine beschleunigte Umsetzung von Public Private Partnership-Projekten (PPP). „Im Bundesverkehrsministerium liegen Pläne für dringende Vorhaben zum Ausbau der Autobahnen in der Schublade. Es ist höchste Zeit, diese jetzt auf den Weg zu bringen“, erklärte Dr. Fischer.

Nähere Informationen: Stefan Gerwens, Geschäftsführer

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