Mit der Freigabe von 23 baureifen Projekten im Bundesfernstraßennetz setzt Verkehrsminister Patrick Schnieder ein wichtiges Signal für die Leistungsfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur. Die Entscheidung ermöglicht es, Aus- und Neubauvorhaben nun zeitnah in die Umsetzung zu bringen oder laufende Arbeiten ohne Unterbrechung fortzuführen. Grundlage dafür war die jüngste Einigung des Koalitionsausschusses, zusätzliche Mittel des Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) für Brücken- und Tunnelsanierungen bereitzustellen. Für die Länder und die Autobahn GmbH bedeutet dies Planbarkeit: Ausschreibungen können veranlasst und Bauabläufe vorbereitet werden.
Aus Sicht von Pro Mobilität ist die Freigabe mehr als ein symbolischer Schritt. Sie sorgt für Planbarkeit bei Bauunternehmen und Auftraggebern und vermeidet teure Unterbrechungen laufender Maßnahmen. Gleichzeitig ist klar, dass punktuelle Freigaben allein nicht ausreichen werden. Die Branche braucht eine verstetigte und überjährige Finanzierungsarchitektur, langfristig verlässliche Ausschreibungen, klare Realisierungspläne und eine Priorisierung der Vorhaben, damit Kapazitäten aufgebaut und effizient eingesetzt werden können.
Die Baufreigaben sind ein wichtiges Signal. Nun bedarf es einer kontinuierlichen Investitionsstrategie, die Erhalt, Modernisierung und Engpassbeseitigung dauerhaft in den Mittelpunkt stellt und die zentrale Bedeutung des Bundesfernstraßennetzes für Mobilität und Wirtschaft unterstreicht.
