Best Practices aus dem Mitgliederkreis

Nachhaltige Rastanlagen

Als erstes Raststätten-Gebäude in Deutschland verfügt der Tank & Rast Standort Fürholzen West an der A9 die Auszeichnung „Klimapositiv“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB). Demnach produziert die Raststätte mithilfe erneuerbarer Energien mehr Strom für die Eigenversorgung, als sie verbraucht. Überschüssiger Strom wird gespeichert, für die Produktion von Wasserstoff verwendet und in das lokale Stromnetz eingespeist. Unter dem Strich weist Fürholzen West damit eine negative CO2-Bilanz auf. So wurden im Jahr 2019 laut DGNB-Prüfung ca. 42 Tonnen CO2 im laufenden Betrieb eingespart. Erzielt wird dieses Ergebnis vor allem durch die Nutzung von Photovoltaik-Modulen, die auf einer Gesamtfläche von rund 7.200 Quadratmetern auf Carports, der Überdachung des E-Ladeparks und auf einem Lärmschutzwall angebracht sind. Da die Photovoltaikanlage vor allem an sonnenreichen Tagen mehr Strom produziert, als das Gebäude und sein Betrieb verbrauchen, wird der überschüssige Strom zusätzlich in weiteren Bereichen genutzt. Dazu gehören unter anderem die Versorgung der Schnellladesäulen wie auch die Produktion von Wasserstoff für eine Wasserstofftankstelle. Die dahinterliegende Technik inklusive eines Brennstoffzellen-Blockheizkraftwerkes ermöglicht wiederrum die Rückgewinnung von Strom aus überschüssigem Wasserstoff, der ebenfalls vor Ort zur Eigenversorgung genutzt wird.